Stromquelle Plasmastromquelle
Schneiden mittels Gewitterblitz dank Plasmastromquelle
Plasmaschneiden ist eine Technologie, die ohne die richtige Stromquelle nicht umsetzbar wäre. Plasma schneidet mithilfe von Gasen, die durch die Stromquelle erhitzt werden und als Plasma den Schneidbrenner verlassen. Damit Sie genau nachvollziehen können, wie diese Technologie präzise funktioniert, möchten wir Ihnen einen kleinen Einblick in die Plasmastromquelle und das Prinzip des Plasmaschneidens geben.
- Plasmaschneiden funktioniert wie ein Gewitterblitz
- Schneidkopf ist die Kathode, der Werkstoff die Anode
- Plasmaschneiden funktioniert mit Gleichstrom und Hochspannung
- Gas wird erhitzt und mittels Lichtbogen auf den Werkstoff übertragen
- Spezielle Gase können mittels Plasmastromquelle auf bis zu 30.000 °C aufgeheizt werden
Plasma und das Gewitter
Ein einfaches Beispiel für ein energie freisetzendes Plasma ist ein ganz normaler Gewitterblitz. Wie genau sich die Teilchen innerhalb der Wolken aufladen, ist bis heute noch nicht durch eine einheitliche Theorie zweifelsfrei belegt. Fest steht jedoch, dass sich die Teilchen in einer Wolke massiv elektrisch aufladen und eine hohe Spannung erzeugen. Das Plasma ist somit nichts anderes als ein ionisiertes Gas(-gemisch).
Ist die Spannung in der Gewitterwolke hoch genug, wird die Stromquelle zur Kathode, während sich der darunterliegende Erdboden zur Anode entwickelt. Es entsteht ein sogenannter Erdblitz, der sich nicht innerhalb der Wolken entlädt. Das Gas, hier die Erdatmosphäre, leitet das Plasma zum Boden. Die Hochspannung der Plasmastromquelle entlädt sich in einem hellen Lichtbogen, der zugleich das tragende Gas extrem aufheizt.
Die Plasmastromquelle im Hochleistungsschneider
Nach dem gleichen Prinzip funktioniert das Plasmaschneiden. Die Plasmastromquelle im Schneidkopf wird mit Gleichstrom versorgt und unter Hochspannung gestellt. Die Stromquelle bildet damit die Kathode. Das Material, welches nun vom Plasmaschneider verarbeitet werden soll, nimmt nun die Rolle des Erdbodens, also der Anode, ein.
Wie bei einem Gewitter Blitz entsteht ein heller Lichtbogen, der das Gas zwischen der Plasmastromquelle im Schneidkopf und dem Werkstoff darunter stark erhitzt. Um einen einen Lichtbogen zu erzeugen, reicht bereits ganz normale Luft als Träger aus. Hochleistungsgeräte (Gasmischkonsolen) wie die unseren fügen im Schneidkopf Gase wie Sauerstoff, Azote, Wasserstoff, Argon oder einer Mischung der Gase hinzu. Die Plasmastromquelle kann Gase wie diese bis zu 30.000 °C aufheizen und so mithilfe des Lichtbogens das Metall punktgenau schneiden.
FAQ:
Was für ein Gas zum Plasmaschneiden?
Was für ein Gas zum Plasmaschneiden?
Welches Gas zum Plasmaschneiden verwendet werden sollte, kommt ganz auf die Materialeigenschaften des Werkstoffes an. Zum Übertragen des Plasmas auf den Werkstoff reicht bereits normale Luft aus. Hochleistungsgeräte arbeiten mit Sauerstoff, Azote, Wasserstoff, Argon oder einer Mischung der Gase.
Welche Materialien kann man Plasmaschneiden?
Welche Materialien kann man Plasmaschneiden?
Da beim Plasmaschneiden ein erhitztes Gas mittels Elektrizität auf den Werkstoff punktgenau übertragen wird, eignen sich nur leitfähige Materialien wie Metalle für das Verfahren. Kunststoffe wie Plastik können nicht von einem Plasmaschneidgerät bearbeitet werden.