Schneidgase beim Plasmaschneiden
Beim Plasmaschneiden wird mit unterschiedlichen Gasen gearbeitet, welche je nach Werkstoff und Funktion gewechselt werden kann.
Argon ist das am meisten verwendete Gas beim Plasmaschneiden und kommt daher in der Industrie vielfach zum Einsatz. Je nach Schneidvorgang gibt es noch weitere Schneidgase, welche beim Plasmaschneiden in Frage kommen können.
Das Schneidgas Argon in der Kurzvorstellung
Bei Argon handelt es sich um ein Edelgas. Das bedeutet, dass es ein reaktionsträges Gas ist und sein Molekül aus nur einem einzigen Atom besteht.
Mit knapp 1 Prozent Anteil handelt es sich beim Argon um das häufigste Erdgas in unserer Erdgasatmosphäre. Aus diesem Grund wird das Argon im Zuge von dem sogenannten Linde-Verfahren, also der Luftverflüssigung, aus der Luft gewonnen.
Aufgrund seiner Seltenheit ist es ein recht eures Industriegas. Aufgrund der vielen Vorteile wird es trotzdem vor allem bei den Schutzgasanwendungen, also beim Schweißen, häufig angewendet.
Argon ist nämlich bei hohen Temperaturen dem Stickstoff weit überlegen und verfügt zudem über eine besonders geringe Wärmeleitfähigkeit.
Aufgaben der Gase beim Plasmaschneiden
Gase haben beim Plasmaschneiden direkt mehrere Funktionen. Außerdem werden die Gase beim Plasmaschneiden in Primärgase und Sekundärgase eingeteilt. Zu den einzelnen Primärgasen zählen das Zündgas und das Schneidgas.
Das Zündgas soll den Zündvorgang erleichtern bzw. initiieren. Das Schneidgas hingegen entscheidet über das Schneidergebnis beim Plasmaschneiden.
Allerdings auch in Abhängigkeit von dem eingesetzten Werkstoff, sodass es hier natürlich Unterschiede gibt, die beachtet werden sollten. Durch das Sekundärgas wird der Plasmastrahl verengt.
Die Düse kühlt ab und auch die Schnittqualität und Winkelabweichung der geschnittenen Bauteile wird durch dieses Gas verbessert.